Behandlungsformen Sensomotorisch– perzeptive Behandlung |
Sensomotorisch– perzeptive Behandlung
Eine sensomotorisch-perzeptive Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen mit den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zum/zur: • Desensibilisierung und Sensibilisierung einzelner Sinnesfunktionen, • Koordination, Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmungen, • Verbesserung der Körperwahrnehmung, • Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster und Bahnung normaler Bewegungen, • Stabilisierung sensomotorischer und perzeptiver Funktionen mit Verbesserung der Gleichgewichtsfunktion, • Kompensation eingeschränkter praktischer Möglichkeiten durch Verbesserung der kognitiven Funktionen, Erlernen von Ersatzfunktionen, • Entwicklung und Verbesserung im situationsgerechten Verhalten und der zwischenmenschlichen Beziehungen, • Erlangen der Grundarbeitsfähigkeiten, • Verbesserung der Mund- und Essmotorik, • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung, auch unter Einbeziehung technischer Hilfen |
Hirnleistungstraining/ neuropsychologisch orientierte Behandlung
Ein Hirnleistungstraining / eine neuropsychologisch orientierte Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Störungen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zum/zur: • Verbesserung und Erhalt kognitiver Funktionen wie Konzentration, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis sowie Handlungsplanung und Problemlösung, • Erlangen der Grundarbeitsfähigkeiten, • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung, auch unter Einbeziehung technischer Hilfen. |
Psychisch funktionelle Behandlung
Eine psychisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zum/zur: • Verbesserung und Stabilisierung der psychischen Grundleistungsfunktionen Wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbständigkeit in der Tagesstrukturierung, • Verbesserung eingeschränkter körperlicher Funktionen wie Grob- und Feinmotorik, Koordination und Körperwahrnehmung, • Verbesserung der Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung, • Verbesserung der Realitätsbezogenheit, der Selbst- und Fremdwahrnehmung, • Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens, auch der Sozioemotionalen Kompetenz und Interaktionsfähigkeit, • Verbesserung der kognitiven Funktionen, • Verbesserung der psychischen Stabilisierung und des Selbstvertrauens, • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung und der Grundarbeitsfähigkeiten |
Motorisch– funktionelle Behandlung
Eine motorisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der motorischen Funktionen mit und ohne Beteiligung des peripheren Nervensystems und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zum/zur: • Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster, • Aufbau und Erhalt physiologischer Funktionen, • Entwicklung oder Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, • Entwicklung oder Verbesserung der Koordination von Bewegungsabläufen und der funktionellen Ausdauer, • Verbesserung von Gelenkfunktionen, einschl. Gelenkschutz, • Vermeidung der Entstehung von Kontrakturen, • Narbenabhärtung, • Desensibilisierung bzw. Sensibilisierung einzelner Sinnesfunktionen, • Schmerzlinderung, • Erlernen von Ersatzfunktionen, • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung, auch unter Einbeziehung technischer Hilfen. |
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